Bei wunderschönem Frühlingswetter fand die diesjährige Wochenendübung der THW-Jugend Waltrop statt.
Am Freitagnachmittag trafen sich die Jugendlichen mit ihrer Ortsjugendbeauftragten Saskia Schülken und einigen volljährigen Helferinnen und Helfern, um in der Unterkunft des Ortsverbandes das Lager einzurichten.
Die Feldbetten waren gerade aufgebaut, da gab es die erste Alarmierung des Wochenendes. Wie bei den Erwachsenen tönte es durch die Unterkunft:
"Einsatz für die Bergungsgruppe (B) -> Technische Hilfe 2 (Mensch in Gefahr) auf einem Bauernhof"
Die Jugendlichen begaben sich zügig in die Einsatzfahrzeuge, für die sie vorher eingeteilt worden waren und eilten zum Einsatzort, einem Gemüsebaubetrieb in Selm-Bork.
Hier war durch einen technischen Defekt der Frontlader des Treckers auf einen Mitarbeiter heruntergefallen und klemmte diesen ein.
Schnell verschafften sich die Jugendlichen einen Überblick und planten die Rettung des Verunfallten mit Hilfe der Hydropresse.
Patientenansprache und Betreuung, die Organisation der Arbeitsabläufe sowie die sinnvolle Einteilung der beteiligten Kräfte sorgten dafür, dass die Übungsaufgaben zügig und professionell abgearbeitet werden konnte.
Nach dem Abendessen und einer Pause in der Unterkunft, die Junghelfer hatten sich schon bettfertig gemacht, klingelte der Alarm alle Kräfte aus dem Bett.
"Einsatz für die Bergungsgruppe (B) und für die Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung (N) -> Technische Hilfe 2 (Mensch in Gefahr) - Rettung aus Höhen und Tiefen" so der Einsatzbefehl.
Das Szenario bestand aus einer verschütteten Person, die zum Fotografieren in einen alten Bunker im Norden Waltrops gestiegen war und dort verschüttet wurde. Ein Zugang zu dieser Person war nur über den kleinen Notausgang des Gebäudes möglich.
Die Jugendlichen staunten nicht schlecht, als sie beim Abstieg in den Bunker eine echte Person mit geschminkten Verletzungen vorfanden.
Durch diese realitätsnahe Übungsplanung waren alle wieder hellwach.
Die Zufahrtstraße wurde abgesichert und die Beleuchtung wurde errichtet. Zudem mussten neugierige Nachbarn, die im Vorfeld durch die Ortsjugendbeauftragten informiert und eingeladen wurden, vom Gefahrenbereich ferngehalten werden. Entscheidend war, dass die verletzte Person schnell, sicher und schonend gerettet werden konnte.
In nicht ganz einer Stunde war dieser Einsatz abgearbeitet. Eine tolle Leistung unserer Jugend!
Als die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt und die Einsatzkleidung gegen die Schlafanzüge ausgetauscht war, ging es endlich ins Bett.
Am Morgen gab es dann ein ausgiebiges Frühstück für alle, die Feldbetten wurden wieder in das Lager geräumt und die THW-Jugend bereitete sich schon auf die Verabschiedung vor, da erschall ein weiterer Alarm:
"Einsatz für die B und die N -> vermisste Person auf einem Bauernhof"
Nach der Anfahrt zum Gehöft an der Stadtgrenze zu Dortmund mussten die Unterführer erst einmal die Lage sondieren und das in Frage kommende Areal erkunden.
Die Kräfte waren schnell und effektiv eingeteilt, so dass die vermisste Person zügig gefunden und gerettet werden konnte.
Nach den letzten Aufräumarbeiten in der Unterkunft fuhren alle THW-Jugendlichen und die erwachsenen Helfer und Helferinnen müde aber sehr zufrieden nach Hause.
Herzlichen Dank, an alle, die unserer Jugend dieses Wochenende ermöglicht haben.
Ein besonderer Dank geht an unsere Ortsjugendbeauftragte Saskia Schülken!
Zukünftige Helfer/innen (Erwachsene) und Junghelfer/innen (10-18 Jahre), die an der Arbeit des THW interessiert sind, sind herzlich eingeladen, sich per E-Mail (ov-waltrop@thw.de) oder telefonisch (02309 781470) zu melden, um einen Informationstermin im Ortsverband Waltrop zu vereinbaren.
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Text: THW OV Waltrop
Fotos: THW OV Waltrop
